Die diesjährige Sommerschule wird sich auf ein zentrales Thema der Werttheorie konzentrieren: das Gute. Wir werden einige der wichtigsten Konzeptionen des Guten im Deutschen Idealismus erforschen, beginnend mit Kants Vorstellung des höchsten Gutes und dessen nachkantianischer Rezeption und Transformation bei Fichte, Schelling und Hegel. Einer der Leitfäden unserer Diskussion wird sein, wie Freiheit als Selbstbestimmung im Lichte einer ontologischen Vorstellung des Guten möglich ist. Können wir die Idee des Guten, die den Wert einer Handlung, eines Charakters oder sogar einer ganzen Lebensform bestimmt, mit dem Begriff der Freiheit als radikaler Selbstbestimmung in Einklang bringen? Ist es möglich, einen Begriff des Willens zu formulieren, der sowohl selbstsetzend (autonom) ist als auch auf ein höchstes Gut ausgerichtet ist, das in keiner Weise von uns (als Individuen oder historische, soziale Kollektive jeglicher Art) hervorgebracht werden kann?

Seminarleiter:
Prof. Dr. Markus Gabriel (Universität Bonn),
Prof. Dr. Nicholas Stang (University of Toronto),
Prof. Dr. Karl Schafer (UT Austin)

Anmeldung bis zum 25.07 bei:
Dr. Alex Englander – alexeng@uni-bonn.de

Seminarsprache:
Englisch